
![]() Das Gebäude wurde im Jahre 1973 auf dem Platz des ehemaligen Armenhauses errichtet. Dort stand noch das genossenschaftliche Kühlhaus. Man beschränkte sich vorerst auf die Erdgeschoß-Ebene mit den beiden Fahrzeugstellplätzen und integrierte das Kühlhaus, das hinter dem Florian-Wandbild liegt. Rückseitig sind Schlauchwaschhalle und Werkstatt vorhanden. Das Gebäude wurde von der Gemeinde auch als Bauhof verwendet. Später wurde dann der 1.Stock mit Büro, Schulungs- und Sozialräumen angebaut. 2009 erhielt das Haus innen und außen eine grundlegende Renovierung
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Niederschrift der Festschrift vom 100 Jährigen Jubileum : Der einzige aktive Brandschutz, bei dem lederne Löscheimer das wichtigste Requisit waren und die klassische Eimerkette das einzige Mittel, einem Schadenfeuer beizukommen, endete Mitte des 19 Jahrhunderts. Am 4. Juni 1846 brach für den Feuerschutz in Pommersfelden die Neuzeit an. Der Gemeindeausschuss beschloss, zwei Handspritzen für je 15 Gulden in Nürnberg zu bestellen, eine nach Pommersfelden, die andere nach Limbach zu geben. Zur Unterstellung der Löschgeräte muss es schon 1831 eine Halle gegeben haben. Am 17. März 1861 beschloss der Gemeindeausschuss die Anschaffung einer kleinen Spritze vom Maschinenbauer Heinz Bayreuth für 300 Gulden. Alle diese Spritzen waren nur Druckspritzen, das Löschwasser musste nach wie vor durch eine Eimerkette herangebracht werden, dann wurde es in den Pumpkasten geschüttet und durch ein oder zwei Schläuche auf den Brandherd gespritzt. Die neue Spritze hatte bald darauf ihre Bewährungsprobe zu bestehen. Am Sonntag, dem 13. September 1863, brach durch leichtsinnigen Umgang mit einer Tabakspfeife im Anwesen von Georg Huscher, heute Krug, ein Scheunenbrand aus, der auf zwei Scheunen des Wirts Johann Heinickel und die Scheune von Lorenz Seubert, heute Eger, übergriff und sie vernichtete. Von der Altenburg in Bamberg war die Rauchfahne zu beobachten. Der Brand muss für das untere Dorf eine schreckliche Gefahr gewesen sein, denn in der Pfarrchronik findet sich der Vermerk: "Hätte nicht der Herr dem Winde geboten und dem Feuer eine Grenze gesetzt, so hätte der größte Teil des Dorfes Brandstätte werden können". Die Feuerwehrmänner aus der Gemeinde und Steppach bekämpften mit größtem Mut und Einsatzbereitschaft das Feuer. Dem ledigen Friedrich Schnepf aus Steppach und den Zimmerleuten Michael und Andreas Randolph verbrannten mehrere Kleidungsstücke, welche die Gemeinde ersetzte. Die Löschmannschaft machte in der Gastwirtschaft Heinickel für Bier und Branntwein eine Zeche von 19 Gulden 12 Kreuzer, die gleichfalls aus der Gemeindekasse bezahlt wurde. Wie es zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehr kam, lässt sich leider nicht nachweisen, doch gibt eine statistische Zusammenstellung über das Feuerlöschwesen im königlichen Bezirksamt Höchstadt a. d. Aisch 1872 als Gründungsjahr an. Die Jahreszahl 1873 auf der ersten Feuerwehrfahne mag zur Ansicht geführt haben, dass die Freiwillige Feuerwehr Pommersfelden-Limbach in diesem Jahr gegründet wurde. Bekannt ist auch, dass sie anfangs unter der Leitung des Galeriekonservators Karl Wollenweber stand. Die Pommersfeldener Wehr genoss bei den Behörden einen guten Ruf. Beispielsweise wurde 1884 ein Gesuch um 50 Mark Unterstützung für die Anschaffung von Steigerrequisiten "bestens begutachtet, weil die Freiwillige Feuerwehr sehr tüchtig, die Gemeinde aber stark belastet ist". Einen guten Einblick in den Stand des Feuerlöschwesens gibt die Zusammenstellung der statistischen Angaben im Bezirksamt Höchstadt vom 27. Mai 1887. Damals zählte die Freiwillige Feuerwehr sechzig Mitglieder, die Pflichtfeuerwehr dreizehn. Die Dienströcke aus halbwollenem Stoff waren von schwarz- grauer Farbe; fünfzig Lederhelme waren vorhanden. Die Ausrüstung der Steiger bestand aus Helm, Gurt mit Karabinerhaken, Leine, Pfeile, Laterne und Handbeil. Spritzmeister und Ordnungsmannschaften trugen nur Helm und Gurt. Bei der Pflichtfeuerwehr hatten Spritzmeister weiße, die Ordnungsmänner rote Armbinden. An Löschgeräten waren vorhanden: Zwei Abprotzbahre zweirädrige Druckspritzen ohne Saugwerk, 84 Feuereimer von Leder (einschließlich Schloss), eine Anstelleiter mit Stützschrauben, eine ohne, sechs ein-holmige Hakenleitern, sechs Steigerlaternen, eine Branddirektionsfahne, ein Sanitätskasten, zwei Trompeten, eine Hupe, sieben Pfeifen. Feueralarm wurde durch Trompetensignal und Trommelwirbel gegeben. Zur Löschwasserversorgung gab es im Ort achtzehn Brunnen, vier Feuerweiher und die Ebrach. Damals hatten 33 Gemeinden im Bezirksamt eine Freiwillige Feuerwehr, 31 nicht.
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